Vaterzeit im Ramadan?!
Projektzeitraum: 2015-2019 (Das Projekt ist ausgelaufen)
Projektleitung: Özcan Karadeniz, Anna Sabel
Das Modellprojekt „Vaterzeit im Ramadan?!“ setzt sich mit spezifischen gesellschaftlichen Herausforderungen auseinander, mit denen sich muslimisch markierte Männer und Väter in Deutschland konfrontiert sehen. Ziel des Projekts ist es, einen Beitrag zur Reflexion und Bearbeitung des gegenwärtig in ganz Europa erstarkenden antimuslimischen Rassismus zu leisten und eine Sensibilisierung für die Auswirkungen von antimuslimischem Rassismus für Betroffene zu fördern. Das Projekt bietet Angebote zur Auseinandersetzung mit rassistischen Diskursen und gesellschaftlich produzierten Vorurteilen und bietet Austauschmöglichkeiten zur Etablierung einer diskriminierungssensiblen Praxis.
Der Projekttitel „Vaterzeit im Ramadan?!“ weist dabei auf die Entstehung des Projekts hin, in welcher wir als Familienverband die Benachteiligung und Diskriminierung von muslimisch markierten Männern bereits vor vielen Jahren als Thema in den Blick genommen haben.
Ein Schwerpunkt unserer Arbeit besteht in praxisorientierten Weiterbildungen für Fachkräfte und Multiplikator*innen. Über die Arbeit in unseren Fortbildungen hinaus suchen wir in Audio- und Videoarbeiten nach alternativen Bildsprachen zu den einseitigen und festschreibenden Darstellungen muslimisch markierter Männer und haben in diesem Kontext einen Dokumentarfilm und eine Wanderausstellung zum Thema entworfen.