Projektzeitraum: 2022-2024 Projektleitung: Anna Sabel, Mehmet Arbag Projektmitarbeitende: Patiani Batchati, Newroz Duman, Ena Ćumurović, A. Erdem Şentürk, Carmen Krebs, Bailey Ojiodu-Ambrose E: sabel@verband-binationaler.dearbag@verband-binationaler.de
Der Verband binationaler Familien und Partnerschaften erweitert seit 01/2022 das Kompetenznetzwerk Islam- und Muslimfeindlichkeit. Das Kompetenznetzwerk bildet eine bundesweite Anlauf-, Impuls- und Transferstelle für die Auseinandersetzung mit antimuslimischem Rassismus. Innerhalb des Netzwerks stellen wir als Mitglied rassismuskritisches Wissen für eine breite Öffentlichkeit, insbesondere aber für Beratungsorganisationen bereit und das kostenlos in Form von Fachveranstaltungen, Workshops und Workshopmaterialien, Fachtexten und zukünftig auch als e-learning-Plattform.
Nähere Infos zum gesamten Kompetenznetzwerk Islam- und Muslimfeindlichkeit finden Sie hier.
(Un)Sichtbarkeiten in der Migrationsgesellschaft
Projektzeitraum: 2020-2024 Projektleitung: Mehmet Arbag Projektmitarbeitende: Patiani Batchati, Newroz Duman, Ena Ćumurović, A. Erdem Şentürk, Carmen Krebs, Bailey Ojiodu-Ambrose E: arbag@verband-binationaler.de
In dem Modellprojekt beschäftigen wir uns mit antimuslimischem Rassismus und seinen Verwobenheiten mit anderen Ungleichheitsverhältnissen. Ziel des Projekts ist dabei insbesondere, (angehende) Medien- und Kulturschaffende aus rassismuskritischer Perspektive für die Konstruktion „des muslimischen Anderen“ und die Mechanismen der Veranderung zu sensibilisieren. Dazu bieten wir praxisorientierte Weiterbildungen an. Wir erarbeiten entsprechend der spezifischen Zielgruppen rassismuskritische Workshop-Module, die wir auch anderen Initiativen und Vereinen in Form von illustriertem Bildungsmaterial zur Verfügung stellen.
Weiterhin möchten wir mit unserer Arbeit gesammeltes Wissen über Rassismen teilen und sowohl reale als auch mediale Räume gestalten, in denen ein verantwortungsbewusstes und rassismuskritisches Sprechen und Bebildern jenseits althergebrachter, antimuslimischer Routinen reflektiert werden kann.
Falls Sie sich in Ihren Tätigkeiten ebenfalls um diverse Bilder, vielfältige Geschichten und rassismuskritische Sprache bemühen oder aber auch eine Schulung dahingehend wünschen, können Sie sich jederzeit gerne mit uns in Kontakt setzen. Unsere Angebote sind kostenfrei.
Gemeinsam für ein gesundes Leben (GgLiQ): Gesundheitsförderung mit und für Menschen mit Migrationshintergrund im Quartier
Folgeprojekt des Modellprojekts „Bewusst-Gesund-Aktiv: Gesundheitsförderung für Migrant*innen im Quartier“. Menschen haben nicht alle den gleichen Zugang zur Gesundheitsversorgung. Wie können Gesundheit und gesundheitliche Teilhabechancen von Migrant*innen gefördert und verbessert werden? Die Corona-Pandemie bestätigte, was diverse Studien bereits aufzeigten: Es gibt einen Zusammenhang zwischen der sozialen Situation und der Gesundheit der jeweiligen Menschen. Migrant*innen begegnen dabei oft zusätzlichen Hürden. Ziel des Projekts ist es, gesundheitsförderliche Maßnahmen für und mit Migrant*innen zu entwickeln und entsprechende Strukturen im Quartier auszubauen.
Das Projekt, das wir gemeinsam mit Radio Blau – Freies Radio für Leipzig veranstalten, ermöglicht es uns zweimal im Monat auf einem eigenen Sendeplatz eine Stunde lang über Migration, Integration und weitere interkulturelle Themen zu sprechen. Nach Möglichkeit mit Menschen, die live im Studio zu Gast sind. Dazu spielen wir handverlesene Musik und geben Lese- und Veranstaltungstipps. Zwischenraum läuft alle 14 Tage zwischen 18 und 19 Uhr auf Radio Blau.
Durch das Projekt haben wir von 2016 bis 2022 an dem Aufbau und der Stärkung einer sächsischen Struktur von migrantischen Vereinen und Organisationen zu mehr Teilhabe und Selbstermächtigung gewirkt. Das Projekt ist mittlerweile ausgelaufen. Die im Rahmen des Projekts entstandene umfangreiche Material- und Informationssammlung rund um das Thema Vereinsarbeit ist auf die Seite des Dachverband der sächsischen Migrant*innenorganisationen (DSM) umgezogen und wird auch durch den DSM weiter betreut.
Die zusammengetragen
Adressen von wichtigen Anlauf- und Beratungsstellen
Kontakte von Vereinen und Initiativen
Leitfäden zur Vereinsgründung und -buchhaltung in 10 verschiedenen Sprachen
…und viele weitere, hilfreiche Dokumente
sind zur freien Verwendung auf der oben angegebenen Webseite abrufbar.
Shaping Inclusive Societies
Projektzeitraum: 2022 (Das Projekt ist ausgelaufen) Projektverantwortliche: Loredana-Alina Păcurariu, Éanna O‘Donnell E: pacurariu@verband-binationaler.de
Das Projekt beschäftigt sich mit den Bedarfen der rumänischen Community in Leipzig. Anhand verschiedener Methoden wird untersucht, welche Ressourcen bereits vorhanden sind und wie sie verbreitet werden. Wo Informationslücken existieren, werden zugängliche Informationen auf Rumänisch produziert und der Community zur Verfügung gestellt. Die Ergebnisse werden zudem aufgearbeitet, so dass sie in andere Sprachen übertragbar und damit auch für andere migrantische Communities in Leipzig nutzbar sind.
Bewusst – Gesund – Aktiv: Gesundheitsförderung für Migrant*innen im Quartier
Das bundesweite Projekt „Bewusst – Gesund – Aktiv: Gesundheitsförderung für Migrant*innen im Quartier“ engagiert sich für die Verbesserung der gesundheitlichen Situation von Migrant*innen in sozial benachteiligten Stadtteilen. Die Durchführung erfolgt modellhaft an zehn verschiedenen Standorten der Bundesrepublik. Gesundheitsförderung und Prävention sind wichtige Bestandteile für ein gesundes und selbstbestimmtes Leben. Aufgrund sprachlicher, kultureller und sozialer Barrieren finden jedoch oftmals gerade Menschen mit Migrationsbiografie nur erschwert Zugang zu geeigneten Informationen und bedarfsgerechten Gesundheitsangeboten.
Bei der Umsetzung auf lokaler Ebene wird ausdrücklich ein partizipativer Ansatz verfolgt. Dabei identifizieren die Menschen vor Ort selbst mögliche Bedarfe zur Verbesserung ihrer Gesundheit. In Begleitung der Projektverantwortlichen werden Maßnahmen darauf aufbauend entwickelt, die die Situation der Menschen vor Ort verbessern.
Vaterzeit im Ramadan?!
Projektzeitraum: 2015-2019(Das Projekt ist ausgelaufen) Projektleitung: Özcan Karadeniz / Anna Sabel
Das Modellprojekt „Vaterzeit im Ramadan?!“ setzt sich mit spezifischen gesellschaftlichen Herausforderungen auseinander, mit denen sich muslimisch markierte Männer und Väter in Deutschland konfrontiert sehen. Ziel des Projekts ist es, einen Beitrag zur Reflexion und Bearbeitung des gegenwärtig in ganz Europa erstarkenden antimuslimischen Rassismus zu leisten und eine Sensibilisierung für die Auswirkungen von antimuslimischem Rassismus für Betroffene zu fördern. Das Projekt bietet Angebote zur Auseinandersetzung mit rassistischen Diskursen und gesellschaftlich produzierten Vorurteilen und bietet Austauschmöglichkeiten zur Etablierung einer diskriminierungssensiblen Praxis.
Der Projekttitel „Vaterzeit im Ramadan?!“ weist dabei auf die Entstehung des Projekts hin, in welcher wir als Familienverband die Benachteiligung und Diskriminierung von muslimisch markierten Männern bereits vor vielen Jahren als Thema in den Blick genommen haben. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit besteht in praxisorientierten Weiterbildungen für Fachkräfte und Multiplikator*innen. Über die Arbeit in unseren Fortbildungen hinaus suchen wir in Audio- und Videoarbeiten nach alternativen Bildsprachen zu den einseitigen und festschreibenden Darstellungen muslimisch markierter Männer und haben in diesem Kontext einen Dokumentarfilm und eine Wanderausstellung zum Thema entworfen.
Kontrastive Alphabetisierung im Situationsansatz (KASA)
Niedrigschwelliger Alphabetisierungskurs für arabischsprachige Migrant*innen
Projektzeitraum: 2017-2020 (Das Projekt ist ausgelaufen) W: kasa.giz.berlin