Übung „Hintergrundrauschen“
Was haben gesellschaftliche Debatten zu „Leitkultur“, „Parallelgesellschaft“ und „Jugendgewalt“ – und wie sie geführt werden – mit rassistischen Erfahrungen Einzelner zu tun?
Rassistische Diskriminierungen zu erkennen und als solche klar zu benennen, fällt nicht jeder*m in jedem Moment gleichermaßen leicht. Noch herausfordernder und nicht weniger wichtig ist es, die hinter einzelnen Diskriminierungsfällen stehenden gesellschaftlichen (hier: rassistischen) Wissensbestände wahrzunehmen. Ausgehend von Fallbeispielen setzen sich die Teilnehmenden mit Zusammenhängen zwischen diesen und gesellschaftlichen Diskursen und Praktiken auseinander und tauschen sich über Vorbilder und Umgangsstrategien aus.
Ziele
Die TN bekommen einen Überblick über die Wirkmacht und Funktionsweisen von verschiedenen (rassistischen) Diskursmomenten und gesellschaftlichen Praktiken.
Die TN erkennen Zusammenhänge zwischen Diskriminierungserfahrungen Einzelner und gesamtgesellschaftlich wirkendenden Wissensbeständen.
Die TN (er-)kennen stärkende Elemente, die sich etwa in Widerstandsmomenten aufzeigen.
Für 6-18 TN, Dauer: 90 min.
Entwickelt vom Verband binationaler Familien und Partnerschaften Leipzig im Rahmen seiner Arbeit im “Kompetenznetzwerk Islam- und Muslimfeindlichkeit” (KNW).
Digitale Version https://hintergrundrauschen.binational-leipzig.de/