
Heute um 18 Uhr gibt es wieder eine neue Folge Radio Zwischenraum. Wie immer live oder noch 7 Tage lang nachhörbar bei Radio Blau.
Vor 6 Jahren wurde der NSU-Prozess für abgeschlossen erklärt – obwohl noch zahlreiche Fragen, Unklarheiten und Verstrickungen offen sind. Von lückenloser Aufklärung und Gerechtigkeit für die Angehörigen kann nicht die Rede sein.
Wir haben Lydia Lierke vom Projekt „Offener Prozess“ im Studio und betrachten die Kontinuitäten sowie die rassistischen Hintergründe des gesellschaftlichen Umgangs mit dem NSU-Komplex.
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Lydia Lierke wurde 1990 in Hoyerswerda geboren. Sie beschäftigt sich mit der Aufarbeitung deutsch-deutscher Erinnerungspolitik. Zusammen mit Massimo Perinelli hat sie 2020 das Buch „Erinnern stören. Der Mauerfall aus migrantischer und jüdischer Perspektive“ herausgebracht. Derzeit ist Lydia Lierke Teil der Projektleitung des Lydia Lierke wurde 1990 in Hoyerswerda geboren. Sie beschäftigt sich mit der Aufarbeitung deutsch-deutscher Erinnerungspolitik. Zusammen mit Massimo Perinelli hat sie 2020 das Buch „Erinnern stören. Der Mauerfall aus migrantischer und jüdischer Perspektive“ herausgebracht. Derzeit ist Lydia Lierke Teil der Projektleitung des „Offenen Prozesses“ im ASA-FF e.V. „Offener Prozess“ widmet sich dem NSU-Komplex und arbeitet u.a. an einem Pilot-Dokumentationszentrum mit, das 2025 in Chemnitz (dann Kulturhauptstadt Europas), eröffnet wird. Lydia ist außerdem Teil des postmigrantischen Radios „Sphere Radio“.
Foto: „Kein Schlussstrich“-Demonstration zur Urteilsverkündung im NSU-Prozess am 11. Juli 2018 in München by Henning Schlottmann (User:H-stt) licensed under CC BY-SA 4.0